Am 28.September unternahmen die Abschlussklassen der Wasgauschule 9a und 10 a zusammen mit ihren Klassenlehrern, Herrn Schmitt und Herrn Breiner, im Rahmen des fächerübergreifenden Unterrichts (Deutsch, Erdkunde, Sozialkunde und Geschichte) eine eindrucksvolle Exkursion an den wichtigsten Schauplatz des I.Weltkrieges nach Verdun.

Vor genau 100 Jahren verloren dort unzählige junge Soldaten, viele so alt wie die heutigen Schüler der Abschlussjahrgänge, sinnlos ihr Leben. Hunderttausende konnten nicht identifiziert werden, was die Jugendlichen eindrucksvoll im Beinhaus von Douaumont erkennen konnten.

In einer mehrstündigen Führung, die vom Busunternehmen Nußbaum aus Merzalben sowie einem vor Ort lebenden deutschen Angehörigen eines getöteten deutschen Soldaten begleitet wurde, erlebten die Schüler eindrucksvolle Geschichtsanschauung vor Ort:
Nachdem zuerst die Innenstadt von Verdun mit den zahlreichen Denkmälern erkundet wurde, ging es in die riesige unterirdische Zitadelle, die mittels modernster Technik (Elektrobahn, Multimedia) viel Anschauungsunterricht bot. Anschließend ging es an die Frontlinie. Hier konnten die Schüler dann hautnah erleben, was Krieg bedeutet: Soldatenfriedhöfe für zigtausende Gefallene, zerbombte Landschaften, den Irrsinn des Stellungskrieges anhand der noch vorhandenen Schützengräben und schließlich der Besuch des Beinhauses von Douaumont – das wohl erschütternste Mahnmal gegen Krieg und Gewalt. Zum Schluss besuchte man noch die am heftigsten umkämpfte Festung von Douaumont, wo heute noch über 800 deutsche Soldaten verschüttet und begraben liegen.
Trotz des langen Tages und der Dauer der Erkundung zeigten sich die Schüler der Wasgauschule interessiert und beeindruckt, was man in den Reflexionen erkennen konnte.

Der Wasgauschule ist es ein großes Anliegen, Geschichte hautnah erleben - und vor allem nicht vergessen zu lassen, deshalb sind im Rahmen der weiteren Unterrichtseinheiten weitere Exkursionen an geschichtsträchtige Orte geplant.