Dieser „Tag“ wird an der Wasgauschule nun schon im zweiten Jahr durchgeführt. Und da das Programm so umfangreich ist, erstreckt er sich auch gleich über mehrere Tage.

Drei Betriebe: Wasgau AG - Annweiler, Forst - Hinterweidenthal und Krankenpflegeschule - Pirmasens informierten im Rahmen eines  Workshops über allgemeine aber auch konkrete Eigenschaften ihrer Berufe. Ergänzt wurde das Programm durch einen von der Schule erstellten Berufscheck in Form einer Berufsolympiade. Es gab unzählige theoretische Informationen. Aber auch praktische Aktionen kamen nicht zu kurz. So konnten sie z.B. bei der Krankenpflegeschule  „Patienten“ lagern und Sterilkontrollen durchführen, beim Forst alle Maschinen auch mal in die Hand nehmen und die Baumhöhe ermitteln und bei der Wasgau AG wurden sie gleich mal zu einem „Bewerbungsgespräch“ eingeladen, bei dem eine Echtsituation simuliert wurde. Die Berufsolympiade stellte den Schülern Aufgaben zur Verfügung, in denen sie spielerisch testen konnten, wo ihre beruflichen Stärken und Schwächen liegen.

An zwei Abenden erhielten die Schüler zusammen mit ihren Eltern Einblicke in studentisches Leben, die beruflichen Möglichkeiten und die Voraussetzungen zum Studium durch die TU Kaiserslautern. In einem zweiten Vortrag stellte die FOS Dahn das Konzept der Fachoberschulen dar.

Die duale Ausbildung wurde von der Handwerkskammer und der Berufsagentur erläutert. Der Jobfux führte die Teilnehmer durch den Urwald der Zugangsberechtigungen.

Ein wesentliches Erfolgsmodell kam noch zur Sprache: der Praxistag: ein Jahr, ein Tag pro Woche Praktikum in einem Betrieb. Schüler und Betrieb lernen sich gegenseitig kennen und schätzen. So entsteht der Klebeeffekt mit den so guten Übergangsquoten. Zwei Schüler aus der jetzigen Praxistagsklasse berichteten packend von ihren aktuellen Erfahrungen und rundeten damit den Tag der Berufs- und Studienorientierung ab.

Die Teilnehmer waren erfüllt von dem reichhaltigen Programm dieser Veranstaltung. Teilweise sogar ein wenig geplättet. Aber spätestens jetzt war allen das Motto einsichtig:

Nach vorne führen viele Wege!


 

Im Rahmen der vierten Ausgabe des „Printemps Poétique Transfrontalier“ kamen drei Schriftsteller nach Hauenstein: Loic Demey aus Lothringen, Jean Portante aus Luxemburg und Martina Weber aus Rheinland-Pfalz.

Die europäische Großregion Luxemburg, Lothringen, Saarland, Rheinland-Pfalz und Wallonien (der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens und der Französischen Gemeinschaft Belgiens) hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen Literaturaustausch zu organisieren. Dieser soll nicht nur der Verbreitung der literarischen Texte dienen, sondern auch eine Begegnung der Schriftsteller mit der Bevölkerung ermöglichen.

Aus diesem Grund haben das Künstlerhaus Edenkoben und weitere literarische Institutionen der Großregion ein neuartiges Stipendium ins Leben gerufen. Es handelt sich um eine Art Ringtausch von Stipendiaten verbunden mit gemeinsamen Lesungen aller Stipendiaten in der Großregion.

Am Mittwoch, 22. März 2017 fand eine Schullesung der Schriftsteller statt. Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klasse erhielten eine Kostprobe des (zweisprachigen) künstlerischen Schaffens der einzelnen Schriftsteller.

Im Anschluss daran durften sie den Autoren Fragen zu ihrer Arbeit und zu ihrem Werdegang stellen. So erfuhren die Zuhörer, wie man zum Schreiben kommen kann, wenn man mehrsprachig aufgewachsen ist (Portante). Interessant war auch die Tatsache, dass einer der Autoren (Demey) zunächst intensiver Sportler war, bevor er seine Fähigkeiten für das Schreiben entdeckte. Selbst ein Jurastudium mit zwei juristischen Abschlüssen (Weber) konnte das Schreiben von Lyrik und Prosa nicht verhindern!

Für unsere Schülerinnen und Schüler war diese Veranstaltung eine sehr interessante Ergänzung zu ihrem Deutschunterricht.


 

Die Klasse 6a der Wasgauschule Hauenstein durfte am Dienstagmorgen an der Aktion „gesundes Frühstück“ teilnehmen. Zum Abschluss der Unterrichtseinheit zum Thema Ernährung im Fach Naturwissenschaften vertieften die Schüler anhand einer großen Nahrungspyramide ihr gelerntes Wissen aus dem Unterricht von Frau Ridinger. Dabei wurden die Erkenntnisse anschaulich dargestellt. 

Im praktischen Teil bereiteten die Schüler gemeinsam mit Frau Weber von der AOK ein umfangreiches gesundes Frühstück zu. Mit Freude und Genuss wurde im Anschluss gefrühstückt. 

 

So konnten sie ihr gelerntes Wissen gleich anwenden und sehen, wie gut gesundes und selbstzubereitetes Essen schmecken kann. Ein herzlicher Dank richtet sich an die AOK, die die Kosten für das Frühstück übernommen hat. 


 

Wie bereits berichtet, beteiligte sich die Wasgauschule Hauenstein auch im Schuljahr 2016/17 an dem Vorlesewettbewerb Rheinland-Pfalz, dessen schulinternen Vorentscheid die Schülerin Leonie Pachner der Klasse 6a bereits gewonnen hatte. Daher vertrat sie die Wasgauschule beim Kreisentscheid, der am Dienstag-nachmittag, den 14.02.2017, im großen Sitzungssaal der Kreisverwaltung in Pirmasens stattfand. 

Dabei las sie drei Minuten aus dem selbst gewählten Jugendbuch „Sasha und Meteor“ von D. Kimpton und anschließend noch zwei Minuten lang einen zugewiesenen Fremdtext vor. Die vier weiteren Teilnehmer/-innen kamen von der IGS Waldfischbach, IGS Contwig, Realschule plus Rodalben sowie dem OWG Dahn. Die siebenköpfige Jury – fünf Deutsch-Lehrerinnen sowie zwei Vertreter der Presse – hatten die schwierige Aufgabe, die Lesekompetenz im Hinblick auf Lesetechnik, betonender Textinterpretation sowie bei dem selbst gewählten Buch zusätzlich die Textauswahl zu bewerten. 

Leonies Leistung war bewundernswert: Souverän stellte sie als letzte Leserin zunächst sich selbst, danach die von ihr gewählte Literatur vor, um dann das Publikum sowie die Jury mit ihrem fehlerfreien und sinngemäß betonten Lesebeitrag zu begeistern. 

Die Entscheidung auf der Basis von ermittelten Bewertungspunkte aller Jury-Beteiligten war angesichts der guten Beiträge äußerst schwierig und fiel sehr knapp aus. Auch wenn Leonies Bewertung nach Punkten nicht den ersten Platz erzielte, so bedanken wir uns herzlich für ihre tolle Leistung und ihr Engagement für unsere Wasgauschule! Denn es bedarf wirklich Mut, vor einer solchen Kulisse mit vielen Zuhörern konzentriert vorzulesen. Wir wünschen Leonie weiterhin viel Freude am Lesen als Quelle von ent-/ spannender Unterhaltung und Bildung.


 

Am vergangenen Mittwoch und Donnerstag lud die Realschule plus in Hauenstein zur Aufführung des Musicals „Schach 2.0“ von Andreas Schmittberger in die Wasgauhalle. Das durchaus kritische Stück nach Motiven aus Büchners Bühnenstück „Leonce und Lena“ geht kritisch mit dem Erwachsenwerden und dem Kampf um Unabhängigkeit vom eigenen Elternhaus um. Das, was zunächst als friedliches Mieinander erscheint, wird auf die Probe gestellt, wenn die Ziele der Eltern die Bedürfnisse der Kinder außer Acht lassen. Sehr schnell entwickelt sich dann ein Kampf um Macht und die eigenen Interessen. Sozialkritisch wirft das Stück auch Fragen danach auf, wie sehr man im materiellen Luxus verhaftet ist und wie viel Selbstbestimmung man bereit ist, aufzugeben, bevor man zur Initiative schreitet. Allerdings werden einfache Antworten nach dem Muster schwarz oder weiß, gut oder böse auch in der Welt der konkurrierenden Schach-Königreiche nicht gegeben. 

Der durchaus nicht leichten, aber jugendgerecht aufgearbeiteten Thematik stellten sich die drei Arbeitsgemeinschaften Chor, Tanz und Theater der Wasgauschule. Jede der drei AGs bereitete in langer Vorarbeit ihren Teil am großen Musical vor. Dabei wurde sowohl Wert darauf gelegt, die Begeisterung der Schüler an dem jeweiligen künstlerischen Bereich zu fördern, als auch besonderen Talenten die Möglichkeit zu geben, ihr Können zu präsentieren.  Auf der Bühne verschmolzen nun die drei eigenständigen Arbeitsgruppen zu einem harmonischen Gesamtbild, bei dem sich Gesang, Theater und Tanz ergänzten.

Die Theater AG, von Fr. Eichenlaub und Fr. Stegner geleitet, stellte die Handlung des Stückes dar, in der die Prinzessin der weißen Schachmannschaft, gespielt von Jule Rudorf (9b) mit Prinz Zero, gespielt von Max Cornet (9b) verheiratet werden soll, um das Gleichgewicht zwischen den verfeindeten Eltern herzustellen. Die durchaus dominante weiße Königin, gespielt von Nele Isufi (7a) und der eher devote weiße König, gespielt von Joshua Ehrhart (8b), haben nicht mit der Reaktion ihrer Kinder gerechnet, die ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen und der Geschichte einen ungeahnten Verlauf geben. 

Durch den Chor der Wasgauschule Hauenstein wurde die Handlung gesanglich untermalt und begleitet. Das gesangliche Können verlieh dem Musical die Stimmung, die jede Szene erforderte. Dabei war nicht nur der gesamte Chor aus Schülerinnen der 5., 6. und 7. Klassen hervorzuheben, die unter der Leitung von Fr. Völz mit Unterstützung von Fr. Kling ihr Bestes gaben, sondern auch Solistinnen wie Milena Keller aus der Klasse 5b, die über weite Teile des Musicals auf der Bühne ihren Platz hatte und damit Chor, Tanz und Theater verband. 

Die Lieder des Chores wurden tänzerisch umgesetzt von den Schülerinnen der Tanz AG. Unter der Leitung von Fr. Reisdorf interpretierten die Tänzerinnen der 5. bis 9. Klassen gekonnt mit ihren Bewegungen die Texte des Chors. Mit Schleiern, Speeren, Fächern, Hüten, Stöcken, Leuchtkugeln und vielen anderen Accessoires gelang es den Tänzerinnen, dem Gesang einen Körper zu geben und die Stimmung zu untermalen. 

Das hervorragende Bühnenbild, das dem Musical ein passendes Ambiente verlieh, wurde von Schülern der Wahlpflichtfachgruppe „Technik und Natur“ unter der Leitung von Hr. Schmidt und Hr. Pfeifer erstellt.

Am Ende der Vorstellungen konnte die Schulgemeinschaft der Realschule plus „Wasgauschule“ Hauenstein stolz auf ein gemeinsames Projekt zurückblicken, das aus den Bestleistungen jedes Einzelnen ein Ergebnis erbrachte, das weitaus mehr war, als die Summe seiner Teile und nach all der anstrengenden Vorbereitung Mut und Lust auf das nächste gemeinsame Projekt macht.

Herzlichen Dank sagen wir der R+V Bank Dahn für die großzügige Unterstützung.