Am vergangenen Donnerstag fanden die jährlichen Waldjugendspiele in Wilgartswiesen statt. Bei diesen informativen Lern- und Arbeitsstationen können die Jugendlichen der 7. Klassen Wissen rund um den Wald erwerben und dieses unter Beweis stellen.

Besonderes Augenmerk wurde auch in diesem Jahr auf die Nachhaltigkeit gelegt. Der Wald, dessen Funktionen für die Menschen und Tiere einzigartig sind, soll auch für die Zukunft erhalten bleiben. Die Notwendigkeit, den Wald nicht auszubeuten, sondern in seinem Wert zu schätzen und zu erhalten, konnten die diesjährigen Waldjugendspiele erneut bei den Kindern deutlich machen. Hierzu wurden nicht nur wichtige Informationen gegeben, sondern die Kinder konnten selbst agieren. So wurden sie beispielsweise vor die Aufgabe gestellt, ein Waldstück, symbolisiert durch Baumscheiben, so zu bewirtschaften, dass Holz geerntet werden kann aber auch noch in seinem Bestand über die Jahre hinweg erhalten bleibt.

Natürlich gab es neben diesem wichtigen Aspekt der Nachhaltigkeit auch viel Wissen über Tier- und Pflanzenarten des Waldes zu erfahren. Fährten zu unterscheiden, Gehölze und Blätter zu erkennen, Schädlinge zu identifizieren oder den Nahrungskreislauf zu durchschauen. All dies waren Lerninhalte, die das Wissen aus der Schule vor Ort anreicherten.

Von den teilnehmenden 7. Klassen der Wasgauschule Hauenstein konnte die Klasse 7a von Hr. Seibel den ersten Platz belegen. Dieser erste Platz war mit einer Spende der Sparkasse von 100€ für die Klassenkasse verbunden. Doch auch die Klasse 7b von Hr. Feierabend erhielt eine Prämierung für das beste Kunstwerk, das im Vorfeld zum Thema „Waldlandschaften“ erstellt werden sollte.


 

Als Gewinner des jährlichen Grammatikfilmwettbewerbes der Wasgauschule Hauenstein, der seit 2010 durchgeführt wird, bereiste am vergangenen Freitag der Gewinner Tjark Kaminski die englische Metropole.

Der Wettbewerb, zu dem alle Schüler der Wasgauschule ab der 6. Klasse aufgerufen werden, stellt die Aufgabe, einen Grammatiklehrfilm zu erstellen. Hiermit folgt die Wasgauschule gleich mehreren Erkenntnissen der modernen Lernpsychologie: 

Zum einen vertiefen die Schüler ihr Wissen über grammatikalische Themen intensiv, zum zweiten folgt, das Ansehen der Filme, dem erfolgreichen Lernprinzip „Schüler lernen von Schülern“ und zum dritten ist es möglich, allen jetzigen und kommenden Schülern die Grammatikfilme zur Verfügung zu stellen und somit immer wieder die noch nicht verstandenen oder wieder vergessenen Passagen in aller Ruhe zu wiederholen.

Die Schülergruppen, die sich zur Erstellung der Filme zusammenfinden, können aus verschiedenen Jahrgangsstufen vermischt sein, so dass auch „die Kleinen“ von „den Großen“ lernen. 

Als diesjähriger Gewinner konnte sich Tjark Kaminski aus der Klasse 7b von Herrn Feierabend qualifizieren. Er hatte sich zur Aufgabe gestellt, einen Lehrfilm über die „If-Sätze“ zu produzieren, in dem er von der Erklärung bis zur Übung das ganze grammatikalische Spektrum umfasste.

Ein solcher „Gewinnertag“ in London startet für die Teilnehmer immer bereits sehr früh mit dem Flug ab Frankfurt Hahn um 7 Uhr. Durch die Zeitverschiebung jedoch landet das Flugzeug zur gleichen Ortszeit in London, was den Gewinnern einen 12 stündigen Aufenthalt in der englischen Hauptstadt ermöglicht. Begleitet wurde der glückliche Gewinner von seinen Eltern und Herrn Reisdorf, der in jedem Jahr die Organisation des Wettbewerbes und des Ausflugs übernimmt.

Nach der Ankunft in der Innenstadt konnte Tjiark all die Sehenswürdigkeiten besichtigen, die London so attraktiv für Touristen aus aller Welt machen. Diese Tour umfasste natürlich den Tower, Tower Bridge, das Kriegsschiff Belfast, London Eye, Houses of Parliaments, Big Ben, 10 Downing Street, Horse Guards, Buckingham Palace mit dem Wachwechsel, Westminster Abbey, Piccadilly Circus, Hyde Park, Trafalgar Square und China Town. Nach diesem „offiziellen Programm“ hatte auch in diesem Jahr der Gewinner die Möglichkeit, seinen eigenen Neigungen und Wüschen nachzugehen.   Anders als in den vergangenen Jahren, in denen Madame Tussauds, das Hard Rock Café, Harrods oder ein Einkaufsbummel in der Oxfordstreet auf dem Plan standen, geriet nun die Baker Street 221b, die Wohnung der berühmten Romanfigur Sherlock Holmes, ins Visier des Interesses. Doch auch ein anschließender Besuch in der M&M-World, wo sich auf 4 Etagen und 35.000m2 alles um die Schokoladenlinsen dreht, versüßte den Tag. 

Der diesjährige Besuch der Wasgauschule in London fand einen Tag nach dem 90. Geburtstag der Queen und am Tag des Besuches des amerikanischen Präsidenten Obamas statt. Dies verlieh der Weltmetropole eine besondere Atmosphäre, zwischen Feierlichkeiten und enormem Polizeiaufgebot bei einer bedrohten Sicherheitslage. 

Den Präsidenten selbst bekam die Reisegruppe zwar nicht zu sehen, doch dessen Limousine und die dazugehörigen bewaffneten Einheiten, die den Besuch in 10 Downing Street flankierten, als Obama den britischen Premierminister besuchte.

Am Ende des langen, ereignisreichen Tages freute sich der erschöpfte aber glückliche Gewinner schon auf den nächsten Grammatikfilm, für den er schon die ersten Ideen gesammelt hatte.


 

In der vergangenen Woche hatten die 5. Klassen der Realschule plus Hauenstein Besuch vom ADAC aus Neustadt an der Weinstraße. Der Automobilclub wandte sich mit einer seiner ureigensten Aufgaben, der Sicherheit im Straßenverkehr, an die jungen Verkehrsteilnehmer. Die drei 5. Klassen konnten einzeln mit ihren Klassenlehrerinnen Fr. Ridinger und Fr. Völz Verkehrserziehung am eigenen Leib erfahren.

Wie sehr gerade Kinder im Straßenverkehr gefährdet sind, wurde den teilnehmenden Schülern spätestens bei den praktischen Übungen bewusst. Dabei ist nicht nur die körperliche Größe der Kinder entscheidend, sondern auch die oft falsche Einschätzung von Geschwindigkeit und Entfernung. So spielte das Thema „Bremsweg“ an diesem Tag eine zentrale Rolle. Reaktionszeiten und tatsächlichen Bremsweg in der Theorie einzuschätzen, führte zu mancher Überraschung, als Hr. Blesinger vom ADAC im Auto eine Vollbremsung mit 30 km/h vollführte. Doch nicht nur praktische Demonstrationen garantierten, dass dieses wichtige Thema bei den Schülern der Wasgauschule im Gedächtnis blieb, sondern auch Hr. Blesinger selbst, der im Auftrag des ADAC als ehemaliger Lehrer des OHG sein besonderes pädagogisches Geschick langjähriger Berufserfahrung ausspielen konnte. 

Derart geschult können sich die Schüler der 5. Klassen der Wasgauschule Hauenstein nun hoffentlich besser einschätzen und sich sicherer im Straßenverkehr bewegen. 


 

Das Hein-Knack-Theater ist ein Ein-Mann-Animations-Theater, mit Heinz Diedenhofen als Darsteller, der mit einem Minimum an Ausstattung in die verschiedensten Rollen schlüpft.

Um Kinder und Jugendliche aufzuklären, spielt er, eingeladen vom Jugendamt Südwestpfalz, zu Themen wie Mobbing, Alkohol, Rauchen und Fremdenfeindlichkeit in den Schulen des Kreises.

Am 18. April 2016 war Heinz Diedenhofen mit seinem Stück „Klatschkopf“, einem Jugendstück zum Thema Menschenfeindlichkeit und Gewalt, zu Gast an der Wasgauschule in Hauenstein. Vor 70  Schülern der Klassenstufen 9 und 10 spielte er sein Stück über den Jugendlichen Tom, der von Oliver in eine üble Situation gebracht und dann hängen gelassen wird. Tom will Rache und lauert Oliver auf, um ihn zusammenzuschlagen. 

Während er wartet,  erfährt das Publikum nach und nach was passiert ist: Oliver und Tom haben einen türkischen Jugendlichen verprügelt, welche Gedanken sich Tom über das Thema Gewalt gegen Ausländer macht und warum mancher stolz ist, ein Deutscher zu sein.

Das Stück setzt sich auseinander mit der Gewaltbereitschaft junger Menschen, insbesondere mit Argumentationen und Hintergründen gewalttätigen Verhaltens gegen Ausländer und Minderheiten. Es will soziale Entwicklungen und gesellschaftliche Einflüsse beleuchten und fragt nach der Verfassung der Gewalttäter, nach ihrer Vorstellung von ihrem Leben, nach ihrem Verständnis von Stärke und Männlichkeit, nach ihrer Fähigkeit, Spannungen auszuhalten und mit Konflikten umzugehen und nach ihren Macht- und Ohnmachtsgefühlen - allein und in der Gruppe. Es fragt aber auch nach den Opfern und Mitläufern und versucht so, den Mythos des Heldenhaften der Gewalt anzugreifen.

Das Besondere an dem Theaterstück war, dass die Schülerinnen und Schüler nicht nur als Zuschauer, sondern als Akteure mittendrin im Geschehen waren.

Im Anschluss an die Aufführung entwickelte sich eine Diskussion, in deren Verlauf Heinz Diedenhofen Vorurteilen gegen Ausländer auf den Grund ging und versuchte, diese zu entkräften.

Am Ende nahmen die Schüler mit, dass man die eigene Einstellung immer wieder überdenken sollte.


 

Am Mittwoch, den 16.03.2016, kamen die Schauspielerin Nele Sommer und die Dramaturgin Melanie Pollmann des Pfalztheaters Kaiserslautern im Rahmen des Klassentheaterstückes „Das Tagebiuch der Anne Frank“ in unsere Schule.

Während der einstündigen Aufführung, welche im Klassenzimmer der 8b - in regulärer Sitzordnung – stattfand, erzählte die junge Schauspielerin zum Teil die geschichtliche Situation als auch spielte sie das Mädchen Anne Frank selbst und las deren innerste Gedanken aus dem Tagebuch vor.

Fast eine Stunde folgten die Schülerinnen und Schüler sehr aufmerksam der – trotz des Monologes – vielschichtigen Darbietung, welche nur durch Fotografien unterlegt wurden. Ansonsten wurden die Schüler von der Schauspielkunst von Nele Sommer in ihren Bann gezogen, der es gelang die dramatische Lebenssituation der jungen Anne Frank realistisch darzustellen.

Das jüdische Mädchen Anne Frank musste 1934 nach der Machtergreifung Hitlers mit ihrer Familie vor der Nazi-Diktatur in die Niederlande fliehen. Als auch Amsterdam von den Deutschen besetzt wurde, versteckte sich die Familie – Vater, Mutter, Schwester Margot und Anne – mit vier weiteren jüdischen Personen im Hinterhaus der Firma ihres Vaters. Nach drei Jahren ohne Kontakt zur Außenwelt wurden die Versteckten 1942 entdeckt und von der Gestapo nach Auschwitz deportiert. Dort wurde die Familie getrennt und in verschiedene Konzentrationslager verschleppt. Außer dem Vater Otto Frank, überlebte niemand den Holocaust. Anne starb wenige Tage vor der Befreiung durch die Alliierten im KZ Bergen-Belsen.

Der Inhalt war der Klasse bis dahin nur oberflächlich bekannt, was interessierte und tiefgreifende Fragen an das Theaterteam nach sich zog.

Dieser Teil deutscher Geschichte wurde den Schülerinnen und Schülern im Rahmen des Deutschunterrichts auf neue Weise nahegebracht und wird in weiteren Schuljahren fächerübergreifend vertieft.

Die Darbietung zielte nicht nur darauf ab, den neu bearbeiteten Film „Anne Frank“ im Kino zu besuchen, sondern sollte angesichts der aktuellen Flüchtlingsthematik die Jugendlichen auch weltpolitisch sensibilisieren.

Die emotionale Betroffenheit und das gezeigte Interesse auf Seiten der Klasse an dem Unterrichtsprojekt hat auch die Dramaturgin beeindruckt. Es war die erste Veranstaltung des Pfalztheaters in unserer Schule, der sicherlich weitere folgen werden.