Die Klassen 9a, 9b, 10a und 10b besuchten letzte Woche mit den Lehrern Herrn Pfeifer, Herrn Schmidt und Herrn Schäfer das Konzentrationslager Natzweiler-Struthof im Elsass. Bereits zuvor erfolgte eine unterrichtliche Vorbereitung, um das Leben und Leiden der Häftlinge im Lager und die Verbrechen des Nationalsozialismus näher zu beleuchten. Bei der Ankunft fiel den Schülerinnen und Schülern sofort das ca. 50 Meter hohe Denkmal auf, das allen Deportierten gewidmet ist und im Jahre 1960 durch de Gaulle eingeweiht wurde. Zunächst ging der Rundgang an den noch wenig bestehenden Baracken und dem Appellplatz mit Galgen vorbei. An dem sog. Todesgraben konnten alle sehen, dass sich eine Flucht für die Häftlinge als sehr schwierig erwies, da die besetzten Wachtürme, die Patrouille mit ihren Wachhunden und die doppelte Stacheldrahtumzäunung (der innere stand sogar unter Hochspannung) ein unüberbrückbares Hindernis darstellten.

Am Ende wurde im unteren Teil der Gedenkstätte der „Bunker“ besucht, eine Baracke, die auch offiziell „Zellenbau“ genannt wurde, in der damals die Häftlinge systematisch gefoltert wurden. Die grausamen Eindrücke hatte die Schülerinnen und Schüler sichtlich bewegt und bei einer gemeinsamen Nachbesprechung wurde nochmals reflektiert, wie die über 40000 Menschen aus den verschiedensten Ländern in das Konzentrationslager eingeschleust wurden und die meisten im Struthof den Tod fanden.


 

Am Freitag, 20.10.2017 war die Busschule in Hauenstein. Die Klassen 5a und 5b drückten gemeinsam mit ihren Klassenlehrerinnen Frau Ridinger und Frau Völz die „Busbank“.

Viele Schülerinnen und Schüler der Wasgauschule kommen mit öffentlichen Verkehrsmitteln, meist mit dem Bus, zur Schule. Die Busschule, ein Angebot der VRN, findet wirklich in einem Bus statt, der direkt an der Schule vorfährt. Dort lernen die Kinder der 5. Klassen, wie man sich „rund um den Bus“ richtig verhält. Natürlich geht es nicht nur um das richtige Verhalten im Bus. Die Schülerinnen und Schüler sprechen mit dem Busfahrer über alles, vom Ticket-Verkauf über Sicherheitsmaßnahmen, das Verhalten im Notfall, dem „toten Winkel“, bis hin zum sicheren Sitzen und Verstauen der Schulranzen im Bus.

Das Beste an der Busschule ist  für die Schülerinnen und Schüler jedes Jahr der Bremstest. Bei geringer Geschwindigkeit macht der Busfahrer eine Vollbremsung. Die Kinder der 5. Klassen der Wasgauschule waren erstaunt, welche Kräfte trotz des geringen Tempos auf die Mitfahrenden einwirken.


 


 


 

Am 26. September 2017 war Heinz Diedenhofen zum wiederholten Mal mit seinem Ein-Mann-Animations-Theater zu Gast an der Wasgauschule in Hauenstein.

Um Kinder und Jugendliche aufzuklären, spielt er, eingeladen vom Jugendamt Südwestpfalz, zu Themen wie Mobbing, Alkohol, Spielsucht, Rauchen und Fremdenfeindlichkeit in den Schulen des Kreises.

Am Vormittag sahen die 80 Schüler der Klassen 5 und 6 sein Stück „Schweinebacke“ über den Jugendlichen Jan, der unter Druck gerät, als sein Mitschüler Max, den er immer Schweinebacke genannt und ihn bedroht und erpresst hat, plötzlich verschwindet. 

Am Nachmittag spielte er vor 70 Schülern der siebten und achten Klassen das Stück „Doppelklick“, in dem der Jugendliche Kai sich nächtelang in die virtuelle Welt der Spiele flüchtet, um über seine Probleme in der wirklichen Welt nicht mehr nachdenken zu müssen.

Das Besondere an den Theaterstücken von Heinz Diedenhofen ist, dass die Schüler nicht nur als Zuschauer, sondern als Akteure mittendrin im Geschehen sind. Sie werden während des Stückes angesprochen und dazu angeregt mitzudenken und ihr eigenes Verhalten zu reflektieren. In der Rolle von Max im Stück „Schweinebacke“ fragt er die Schüler, ob es nicht nur Spaß sei, wenn man andere beleidigt und beschimpft und behauptet, dass würden doch alle machen. Dadurch entwickelt sich schon im Stück eine rege Diskussion zwischen Schauspieler und Schülern, die im Anschluss an die Aufführungen noch weiter vertieft wird. 

Das Theater kam wie immer sehr gut bei den Schülern an. „Es war sehr lustig“ sagt Louis aus der sechsten Klasse und freut sich schon auf die nächste Aufführung.