In der vergangenen Woche hatten die 5. Klassen der Realschule plus Hauenstein Besuch vom ADAC aus Neustadt an der Weinstraße. Der Automobilclub wandte sich mit einer seiner ureigensten Aufgaben, der Sicherheit im Straßenverkehr, an die jungen Verkehrsteilnehmer. Die drei 5. Klassen konnten einzeln mit ihren Klassenlehrerinnen Fr. Ridinger und Fr. Völz Verkehrserziehung am eigenen Leib erfahren.

Wie sehr gerade Kinder im Straßenverkehr gefährdet sind, wurde den teilnehmenden Schülern spätestens bei den praktischen Übungen bewusst. Dabei ist nicht nur die körperliche Größe der Kinder entscheidend, sondern auch die oft falsche Einschätzung von Geschwindigkeit und Entfernung. So spielte das Thema „Bremsweg“ an diesem Tag eine zentrale Rolle. Reaktionszeiten und tatsächlichen Bremsweg in der Theorie einzuschätzen, führte zu mancher Überraschung, als Hr. Blesinger vom ADAC im Auto eine Vollbremsung mit 30 km/h vollführte. Doch nicht nur praktische Demonstrationen garantierten, dass dieses wichtige Thema bei den Schülern der Wasgauschule im Gedächtnis blieb, sondern auch Hr. Blesinger selbst, der im Auftrag des ADAC als ehemaliger Lehrer des OHG sein besonderes pädagogisches Geschick langjähriger Berufserfahrung ausspielen konnte. 

Derart geschult können sich die Schüler der 5. Klassen der Wasgauschule Hauenstein nun hoffentlich besser einschätzen und sich sicherer im Straßenverkehr bewegen. 


 

Das Hein-Knack-Theater ist ein Ein-Mann-Animations-Theater, mit Heinz Diedenhofen als Darsteller, der mit einem Minimum an Ausstattung in die verschiedensten Rollen schlüpft.

Um Kinder und Jugendliche aufzuklären, spielt er, eingeladen vom Jugendamt Südwestpfalz, zu Themen wie Mobbing, Alkohol, Rauchen und Fremdenfeindlichkeit in den Schulen des Kreises.

Am 18. April 2016 war Heinz Diedenhofen mit seinem Stück „Klatschkopf“, einem Jugendstück zum Thema Menschenfeindlichkeit und Gewalt, zu Gast an der Wasgauschule in Hauenstein. Vor 70  Schülern der Klassenstufen 9 und 10 spielte er sein Stück über den Jugendlichen Tom, der von Oliver in eine üble Situation gebracht und dann hängen gelassen wird. Tom will Rache und lauert Oliver auf, um ihn zusammenzuschlagen. 

Während er wartet,  erfährt das Publikum nach und nach was passiert ist: Oliver und Tom haben einen türkischen Jugendlichen verprügelt, welche Gedanken sich Tom über das Thema Gewalt gegen Ausländer macht und warum mancher stolz ist, ein Deutscher zu sein.

Das Stück setzt sich auseinander mit der Gewaltbereitschaft junger Menschen, insbesondere mit Argumentationen und Hintergründen gewalttätigen Verhaltens gegen Ausländer und Minderheiten. Es will soziale Entwicklungen und gesellschaftliche Einflüsse beleuchten und fragt nach der Verfassung der Gewalttäter, nach ihrer Vorstellung von ihrem Leben, nach ihrem Verständnis von Stärke und Männlichkeit, nach ihrer Fähigkeit, Spannungen auszuhalten und mit Konflikten umzugehen und nach ihren Macht- und Ohnmachtsgefühlen - allein und in der Gruppe. Es fragt aber auch nach den Opfern und Mitläufern und versucht so, den Mythos des Heldenhaften der Gewalt anzugreifen.

Das Besondere an dem Theaterstück war, dass die Schülerinnen und Schüler nicht nur als Zuschauer, sondern als Akteure mittendrin im Geschehen waren.

Im Anschluss an die Aufführung entwickelte sich eine Diskussion, in deren Verlauf Heinz Diedenhofen Vorurteilen gegen Ausländer auf den Grund ging und versuchte, diese zu entkräften.

Am Ende nahmen die Schüler mit, dass man die eigene Einstellung immer wieder überdenken sollte.


 

Am Mittwoch, den 16.03.2016, kamen die Schauspielerin Nele Sommer und die Dramaturgin Melanie Pollmann des Pfalztheaters Kaiserslautern im Rahmen des Klassentheaterstückes „Das Tagebiuch der Anne Frank“ in unsere Schule.

Während der einstündigen Aufführung, welche im Klassenzimmer der 8b - in regulärer Sitzordnung – stattfand, erzählte die junge Schauspielerin zum Teil die geschichtliche Situation als auch spielte sie das Mädchen Anne Frank selbst und las deren innerste Gedanken aus dem Tagebuch vor.

Fast eine Stunde folgten die Schülerinnen und Schüler sehr aufmerksam der – trotz des Monologes – vielschichtigen Darbietung, welche nur durch Fotografien unterlegt wurden. Ansonsten wurden die Schüler von der Schauspielkunst von Nele Sommer in ihren Bann gezogen, der es gelang die dramatische Lebenssituation der jungen Anne Frank realistisch darzustellen.

Das jüdische Mädchen Anne Frank musste 1934 nach der Machtergreifung Hitlers mit ihrer Familie vor der Nazi-Diktatur in die Niederlande fliehen. Als auch Amsterdam von den Deutschen besetzt wurde, versteckte sich die Familie – Vater, Mutter, Schwester Margot und Anne – mit vier weiteren jüdischen Personen im Hinterhaus der Firma ihres Vaters. Nach drei Jahren ohne Kontakt zur Außenwelt wurden die Versteckten 1942 entdeckt und von der Gestapo nach Auschwitz deportiert. Dort wurde die Familie getrennt und in verschiedene Konzentrationslager verschleppt. Außer dem Vater Otto Frank, überlebte niemand den Holocaust. Anne starb wenige Tage vor der Befreiung durch die Alliierten im KZ Bergen-Belsen.

Der Inhalt war der Klasse bis dahin nur oberflächlich bekannt, was interessierte und tiefgreifende Fragen an das Theaterteam nach sich zog.

Dieser Teil deutscher Geschichte wurde den Schülerinnen und Schülern im Rahmen des Deutschunterrichts auf neue Weise nahegebracht und wird in weiteren Schuljahren fächerübergreifend vertieft.

Die Darbietung zielte nicht nur darauf ab, den neu bearbeiteten Film „Anne Frank“ im Kino zu besuchen, sondern sollte angesichts der aktuellen Flüchtlingsthematik die Jugendlichen auch weltpolitisch sensibilisieren.

Die emotionale Betroffenheit und das gezeigte Interesse auf Seiten der Klasse an dem Unterrichtsprojekt hat auch die Dramaturgin beeindruckt. Es war die erste Veranstaltung des Pfalztheaters in unserer Schule, der sicherlich weitere folgen werden.


 

Am 23.02.16 trafen sich in der Kreisverwaltung Pirmasens die acht besten Leseratten der sechsten Klassen in der Südwestpfalz, um den Sieger des Kreisentscheids zu ermitteln. Für die Wasgauschule Hauenstein trat Justin Schröttke (6b) an, der aus dem Fantasybuch  „Komodo – Echse des Schreckens“ von Adam Blade sicher und flüssig vorlas und die Jury zu überzeugen wusste. 

Alle Teilnehmer trugen zuerst drei Minuten  einen eingeübten Wahltext vor, ehe jeder eine zweiminütige Textpassage aus dem Buch „Opi Kas, die Zimtziegen und ich“ von Marjolijn Hof zum Besten gab. Die Jury, bestehend aus Lehrkräften der teilnehmenden Schulen sowie aus Vertretern der regionalen Presse, bewertete dabei die Lesetechnik, Interpretation des Textes und die Auswahl des Wahltextes.

In einem guten und knappen Wettbewerb bestach Justin,  der seine anfängliche Nervosität schnell ablegen konnte, sowohl durch seine gute sinngemäße Betonung  als auch durch sein angemessenes Lesetempo. Den verdienten Sieg sicherte sich jedoch eine Schülerin vom Otfried-von-Weißenburg-Gymnasium aus Dahn.  Als kleines Dankeschön bekam jeder Schulsieger neben der verdienten Urkunde ein Schreibset und das Jugendbuch, aus welchem vorgelesen wurde, geschenkt. 

Die Realschule plus-Wasgauschule Hauenstein gratuliert Justin Schröttke zu seinem tollen Lesevortrag.

Justin mit seiner verdienten Urkunde


 

 

Das geheime Leben der Piraten – unter diesem Titel stand das Musical, das Anfang Februar an der Wasgauschule Hauenstein aufgeführt wurde. Nach den großen Erfolgen, die die Hauensteiner Schule in den vergangenen Jahren mit dem Musical „Leonardo“ und dem „Krimidinner“ feiern konnten, fanden sich wieder Lehrer und Schüler des Schulchores, der Tanz AG und der Theater AG zu einem neuen Projekt zusammen. Vor einer großartigen Kulisse, die von Herrn Schmidt und seiner Wahlpflichtfachgruppe der 9. und 10. Klassen hergestellt wurde, gaben die Schüler der Theater AG von Hr. Paulus einen Einblick in das geheime Leben einer Piratencrew, die sich auf einer Schatzsuche neben abenteuerlichen Gefahren, wie Krokodilen, auch ihren eigenen geheimen Wünschen und Neigungen stellen musste. Musikalisch begleitet wurden die Piraten dabei vom Schulchor der Wasgauschule unter der Leitung von Fr. Völz. Die tänzerische Umsetzung übernahm die Tanz AG der Wasgauschule unter der Leitung von Fr. Reisdorf, die mit Schleiern, Kerzen und anderen Requisiten, die sie in ihre Tänze integrierten, eine Brücke zwischen der schauspielerischen Leistung und den gesungenen Inhalten schlug. 

 

Zu sehen war das Musical von Andreas Schmittberger in zwei Abendvorstellungen und einer Vormittagsvorstellung für die Grundschulen der Verbandsgemeinde und der Chorgruppe der Kimmlestiftung Pirmasens. Der Lohn für die Schülerinnen und Schüler und die Lehrerinnen und Lehrer waren die Begeisterung und der Applaus des tollen Publikums. Motiviert von diesem großen Erfolg planen die drei Arbeitsgemeinschaften bereits das nächste musikalische Projekt.

 

Danke sagen wir der Raiffeisen- und Volksbank Dahn für die finanzielle Unterstützung dieses Schulprojektes.